7. Bundeskongress der Räte der Religionen: Sich als Menschen begegnen – Ein Rezept gegen die Sprachlosigkeit unserer Zeit
Am 22. und 23. September trafen sich 69 Delegierte des Bundeskongresses der Räte der Religionen aus 31 Städten und Landkreisen in diesem Jahr in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Ausgehend von den Verwerfungen des 7. Oktobers 2023 beschäftigte viele Mitglieder die Frage, wie angesichts neuer Ungewissheiten, verlorenen Vertrauens und aufgebrochener Konfliktlinien ein neues, empathisches Sprechen miteinander und über die gemeinsamen Themen gelingen kann. Dazu gab Prof. Dr. Martina Kraml von der Universität Innsbruck in ihrem Vortrag zum Thema „Dialog in der Krise – wie bleiben wir sprachfähig?“ mit dem Modell der ‚Themenzentrierten Interaktion‘ (TZI) praktische Anregungen, die in mehreren Arbeitsgruppen weiter vertieft wurden.
Wie Verständigung und Versöhnung auf einer ganz anderen Ebene funktionieren können, das zeigte am Sonntagabend emotional sehr bewegend und viele Delegierte ermutigend das Friedenskonzert „Zuerst Mensch- in Musik vereint“ des in Dresden beheimateten Bündnisses InterReligiöses Deutschland e.V. (BIRD), das in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feierte. „Wir freuen uns ganz besonders, dass die Delegierten des Bundeskongresses mit uns gemeinsam unser Jubiläum feiern und damit auch ein Zeichen setzen, dass wir bei allen aktuellen Entwicklungen nicht allein sind, sondern im ganzen Land Partner und Freunde unsere Philosophie teilen“, betonte Sebastian Römisch, der Hauptorganisator des Konzerts und Mitglied des Sprecher*innenrates des Bundeskongresses.
Den Zuschlag für die Ausrichtung des Kongresses im kommenden Jahr erhielten die Kolleg*innen aus dem Kreis Offenbach und der Kreisstadt Dietzenbach in Hessen. Dort werden sich die Delegierten am 14. und 15. September 2025 treffen.
Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier nachlesen.